Montag, 2. September 2019

Texturen der Natur - Bild 7 und 8

Gemeinschaftsprojekt Texturenbuch - es geht weiter!
Karen und ich einigen uns auf Bilder mit Naturmotiven, die wir dann, unabhängig voneinander, in unseren Büchern mit frei gewählten Mitteln spielerisch abbilden.
Ein witziger Zufall: Wei-Wei... WEIN und WEIZEN
Die Anfangsbuchstaben unserer Motive sind die gleichen, aber die Formen entgegengesetzt, rund und länglich.


 Bild 7  -  WEINLESE
- ein Foto von Karen...zu dem sie vielleicht noch eine Geschichte erzählt im Blog...


Die leckeren Trauben haben mich ganz schön gefordert, und ich habe etliche Anläufe gebraucht, bis ich zufrieden war.
1. Versuch - blöderweise gleich ins Buch, mit einer Glaspipette gezogen...doch die Farben wurden auf diesem Papier viel dunkler als auf meinen Vorversuchen, das gefiel mir überhaupt nicht!


2. Versuch - es vielleicht kalligrafisch zu bewältigen, lauter O's mit der Bandzugfeder...
Doch das war's auch nicht, meine Unzufriedenheit blieb.


3. Versuch - die eng stehenden Trauben zu erblubbern...
Das ergab hübsche Effekte, erwies sich aber als schlecht steuerbar, also auch nichts!
Darauf hin habe ich alles frustriert zur Seite gelegt und bin erst einmal weg gefahren.


4. Versuch - Warum eigentlich nicht stempeln?
 Abdrücke der Mini-Fläschchenkorken ergaben zuviel Struktur, eine zu unruhige Oberfläche...


 Die Kartoffel, das einfachste Werkzeug der Welt, brachte dann den gewünschten Effekt!


Weintrauben-Mischtöne aus den Grundfarben der Kalligrafie-Gouache



Die ersten verhunzten Trauben habe ich dann glücklich hiermit überklebt.


Bild 8 - Weizenfeld
Dies ist der Weizen, der in meinem Vorjahres-12tel-Blick wuchs, aufgenommen Ende Mai.


Hier ging alles ganz fix!

Schnelle, lockere, sich überlagernde Pinselstriche, direkt ins Texturenbuch mit heller grüngrauer Farbe.

Die Ähren habe ich danach mit der Bandzugfeder hinein 'geschrieben' und fand es auf Anhieb stimmig.


Wenn ich mir diese neuen Buchseiten so anschaue, denke ich, dass ich die Umsetzung in Schwarz-Weiß ruhig hätte wagen können! Vielleicht passiert es ja bei den nächsten Motiven, dass ich den Mut habe, 
mich von der Farbe zu lösen...
Jetzt will ich aber wissen, wie meine Projektpartnerin klar gekommen ist und schaue gleich zu ihrem Blog!


An alle, die den August-12tel Blick vermissen:
Er kommt noch, die Fotos sind gemacht! Durch das Medina-Wochenende bin ich etwas aus der Spur.

13 Kommentare:

  1. Ich finde auch den 2. Trauben-Versuch toll. Die Weizen - Textur sowieso...
    GLG
    Astrid

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  2. Ist wieder herrlich zu sehen, wie ähnlich wir rangegangen sind. Ich bin bei der Pipette geblieben, habe aber auch viel probiert damit. Jede Flüssigkeit ließ sich anders verteilen.Bei mir schlug es so extrem durchs Papier, dass ich es eingeklebt habe.
    Unsere Weizenvarianten sind ja fast gleich. Gut zu wissen, daß es auch mit dem Spitzpinsel geht.Und auch du bist bei grau gelandet. Wir kämpfen uns ganz langsam an schwarz-weiß heran.
    Verlinke gleich punktgenau zu deinem Post. Jetzt freue ich mich schon auf die nächste Etappe.LG Karen

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  3. sehr schön, deinen versuchen zu folgen! mir gefällt ja die zweite variante mit der feder am besten, die gestempelten sind schön, aber mir fast ein wenig zu bunt. die blubberei ist lustig.ist das auf dem linken foto schon das getrocknete ergebnis?? falls ja, finde ich es super. ich mag ja durchaus solche sachen, die man nicht immer kontrollieren kann (siehe ecoprint...) und die dann überraschungen ergeben.
    das getreide ist toll, das war der pinsel sicher die beste wahl!!
    liebe grüße
    mano

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  4. Grapes seem to me to be a very difficult subject to make art with and I therefore enjoyed watching your various experiments. Did you use an apple corer to make the holes (and therefore the columnar stamp) in the potato? - how ingenious. The wheat drawing is also beautiful.
    I am waiting for the August photo - I enjoy these - but no hurry, I will enjoy it when it comes.

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  5. Schön, wie du es geschafft hast, die Vielfarbigkeit der Trauben mit ins Bild zu bringen. Mir gefällt das Bild gut, aber mit dem Stempel fällt natürlich weg, dass die Trauben im Bild sehr unterschiedlich groß sind. Das hell-dunkel der Blätterähren finde ich auch sehr gelungen! Liebe Grüße Christiane

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  6. Ich bewundere deine Geduld, so lange auszuprobieren mit Werkzeugen und Farben. Der Aufwand lohnt sich auf alle Fälle. Mir gefällt der Weizen etwas besser als die Trauben. Bei letzteren vermisse ich die Größenunterschiede und die Tiefenwirkung (durch Dunkelstufen?).

    Liebe Grüße
    ela

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  7. Super, dass du die Entstehung der Trauben so genau beschrieben hast. Oft sind ja auch die weniger geeigneten Techniken oder Werkzeuge interessant. Die beiden Ergebnisse sind phantastisch!
    Liebe Grüße
    Christine

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  8. Der dritte Versuch gefällt mir aber auch sehr gut, obwohl er ohne Farbe ist!
    LG Heidi

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  9. Sehr feine Texturen, beide. Tolle Farbigkeit bei den Trauben. Hätte Weintinte auch funktioniert? Habe heute davon beim Textilstudio gelesen. Kennst du sowas?
    Deine Gräser sind wirklich zauberhaft. Interessant zu verfolgen, welches Werkzeug am Ende die gewünschte Textur bringt.
    Liebe Grüße, Elvira

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  10. ...da weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll - es hilft nur "zurück auf Anfang" zurück auf Anfang" zurück auf Anfang" zurück auf Anfang".............!
    Schönen Gruß,
    Luis

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  11. beide Projekte sind wirklich sehr toll umgesetzt!!! A

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  12. super "ernte"-bilder bei dir!! beide klasse interpretiert!
    meine weintrauben sind jetzt auch reif, aber im gegensatz zum überfluss des letzten jahres gibt es nur einige wenige... die meisten musste ich wg mehltau vorzeitig abschneiden, denen hat wohl der regen im mai nicht gut getan:(

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  13. Da hast du für die Trauben noch eine prima Lösung gefunden, aber mein Favorit ist das Getreide, einfach klasse.

    Liebe Grüße
    Arti

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