Sonntag, 30. Juni 2019

12tel Juni-Blick & Marienkäfer-Entwicklung im Makro

Heute beginne ich lieber mit etwas Schönem:
Marienkäfer - eben frisch geschlüpft! Gleich noch mehr Bilder...


Aber jetzt wird es schlimm: Die Zikade ist weg, einfach übermalt worden!
Irgendwie hatte ich es schon die ganze Zeit befürchtet, war aber jetzt doch richtig schockiert und traurig, als das hier sah! Es hätte mir ja nichts ausgemacht, wenn sie vom Grün zugewuchert wäre... aber das hier!!!

 Verschwundene Graffiti-Zikade - 27. Juni 2019   -  17: 30 Uhr

Da muss ich mir auf jeden Fall etwas einfallen lassen - und wenn ich zum illegalen Sprayer werde!
Ein wenig Schiss habe ich ja, bräuchte Jemanden, der dann Schmiere stünde...


Auch mein 2. Blick-Motiv macht mir keinen Spaß mehr,
 denn hier wird mit Sicherheit kein neues Spielgerät mehr aufgebaut! 

 Spielplatz/Ecke Schrebergarten  27.06.19   -  9:30 Uhr

Gegenlicht durch die Morgensonne
Die federnden 'Soft-Fliesen' in der Mitte, wo sonst immer die Seilbahn lief, werden bestimmt bald abgebaut und bitte, bitte nicht durch einen Alphaltweg ersetzt!
Mal schauen, ob es in der Bilder-Sammlung von Eva glücklichere 12tel-Blicke gibt.



Metamorphose auf einem Sonnenblumenblatt
Innerhalb nur einer Woche wurde aus der verpuppten Larve ein Marienkäfer


 KLICK

In der prallen Sonne vollzog sich die Verwandlung, und ich hatte das Glück, den Käfer noch vor Ort einzufangen!

Anfangs war die Farbe des Käfers noch überwiegend Gelb und die Ränder der Punkte verschwommen. 



Er krabbelte dann hoch zur Sonnenblumenknospe und verharrte im Schatten, wurde immer schwärzer über Stunden. Leider habe ich seinen ersten Flug verpasst!


Mittwoch, 26. Juni 2019

Bordüren in Kurrent

Mein Interesse an Kalligraphie
 ist bereits in der Volksschule, wie sie damals hieß, geweckt worden. Es gab das Fach Schönschrift, in dem sogar noch die Kurrent-Schrift gelehrt wurde, als Deutsche Schrift wurde sie bezeichnet. Ich erinnere noch blass, dass mir das Schreiben Spaß gemacht hat...doch nur in einem Schuljahr praktiziert, habe ich danach alles wieder vergessen.
Schon oft habe ich mich geärgert, dass ich alte Texte oder Postkarten nicht entziffern kann, so auch nicht diese, der kürzlich erworbenen Flohmarktschätze von Rechnungs- und Haushaltsbüchern.


Den entscheidenden Anschubser, endlich mal mit dem Lernen anzufangen, bekam ich von Tabea, die von einem Mücke-Kurs erzählte...
... tja, und seitdem bin ich dran!  Mit dem kleinen L ging's los...


... bis gestern noch auf meinem Lieblings-Arbeitsplatz im Sommer. Seit vorgestern geht hier leider nichts mehr, denn trotz Sonnenschutz ist es unaushaltbar heiß hier auf dem Südbalkon!

Die Steine sind keine Deko, sie verhindern den Blätter-Flug! 
In dieser Perspektive sieht mein Balkon übrigens viel größer aus, als er ist - der Tisch misst nur 50x80cm!

Beim Worte-Üben kam mir die Idee, 
Bordüren für den letzten Borten-Mustermittwoch zu schreiben.
Worte und Buchstaben gegeneinander gesetzt und hochkant ins Sketchbook geklebt...





Meine Schreibübung könnte doch fast als Klöppel-Spitze durchgehen, oder!?
Jetzt schicke ich sie, ganz stolz auf mich, in die Sammlung der Müllerin...

Bald werde ich das hier, wenn auch nur langsam, lesen können,
denn ich habe gerade mit den schönen Großbuchstaben begonnen...und eine erste Postkarte in Kurrent kam schon gestern von ihr - jaaaah, alles verstanden! Bald kann ich mich revanchieren, du Liebe!


Samstag, 8. Juni 2019

Texturen der Natur - Bild 5 und 6

Weiter geht' mit dem Texturenbuch - dem Gemeinschaftsprojekt von ihr und mir.
Als illusorisch erwies sich unser Anfangsgedanke, ein Bild pro Woche zu schaffen!
Einen Tag brauche ich mindestens, herum zu probieren, eine Idee zu entwickeln, die dann erst einmal ruhen muss, bevor ich mich an die Umsetzung mache.


Bild 5
Eine alte Kiefer

Auf dem Weg zum Bergpark hat 
Karen sie im kalten Januar mit dem Handy fotografiert, und da haben wir schon beschlossen, dass die Kiefer unbedingt mit ins Texturenbuch muss.

Meine Farbe: gemischt aus Beize grün und Moorlauge braun
Mein Werkzeug: dünnes Balsaholz, die Kante spitz geschliffen


 Ein paar Äste, gezogen mit Pipette und verdünnter Moorlauge -
die Kiefernnadeln mit senkrecht gehaltenem Balsaholz markmakingmäßig in die noch feuchten braunen Äste getupft, sodass sich die Farben noch ein wenig mischen konnten.


Das war der Plan, die Vorübung - und dieses Mal habe ich mich tatsächlich zum ersten Mal getraut, direkt ins Buch zu arbeiten ... mit Seitenschutz durch Zeitungspapier.


Hach, geschafft, und ich bin sogar ganz happy mit dem Ergebnis, auch wenn es naturalistischer ausgefallen ist, als geplant!



Bild  6 
 Ein Ausschnitt eines Palmenstammes, von mir auf Mallorca aufgenommen


Wie kann ich das nur darstellen? 
Ich fand dieses Motiv so viel schwieriger... wollte es unbedingt wieder kalligrafisch umsetzen, diverse Vorversuche -  und bin dann bei einer engen Ziehfederschrift mit Moorlauge gelandet.


Man kann zwar (gewollt) nichts lesen, aber es ist ein sinnvoller Text: Ich habe das Vorwort unseres Inspirationsbuches von Denise Lach 'Schriftspiele' (Werbung) abgeschrieben!



Mit einen feinen Pinsel und Wasser habe ich dann einen Teil der Moorlaugen-Schrift wieder angelöst und so einen weicheren Farbton erreicht und mehr optische Fläche, der Palmenrinde entsprechend.


Kaum war ich fertig mit dieser Buchseite, fiel mir ein, wie ich es auch hätte lösen können, besser noch. Aber es kommen ja noch mehr Motive auf mich zu, vielleicht dann auch die Gelegenheit, meine Idee umzusetzen.


Der Kiefernwedel rechts unten war übrigens ein Klecks...
Noch sind die nächsten Natur-Fotos nicht von uns ausgewählt - jetzt sind wir beide erst einmal sehr neugierig darauf, wie die Andere die aktuellen Vorlage-Bilder bearbeitet hat! Das ist ein weiterer spannender Moment in diesem Projekt!   -  Hier geht's zum Kaze-Blog!


Mittwoch, 5. Juni 2019

Flotte Bordüren

Bordüren - Borten - Borders - sind das neue Thema im Juni beim Muster-Mittwoch
Nein, das wird jetzt kein Mode-Beitrag - diese Bilder aus alten 60er-Jahre Nähzeitschriften habe ich nur als Beispiel heraus gesucht, sie zeigen eigentlich nur, warum ich ein gespaltenes Verhältnis zu Bordüren habe.


Bei Kleidung mag ich Borten-Verzierungen überhaupt nicht - grrr, Chanel-Kostüme - obwohl Bordüren in der Mode der vergangenen Jahrhunderte schon immer eine große Rolle gespielt haben. 
Da würde ich mir sehr einen Betrag von irgend Jemandem wünschen!


Hier noch ein 'Knaller' aus einer Strickzeitung von 1952!


Hier nun mein Einstieg in den Bordüren-Monat - erstmal nur im Sketchbook...


Da ich jede Menge schöner Border-Stempel besitze, will ich diese auch mal zeigen! (...hier nur ein Teil davon)







Aber diese Stempel-Borten hier sind Eigenproduktion...


... gedruckt mit alten, selbstgeschnitzten Stempeln.
Man kann ja aus Allem und Jedem ein Borten-Muster kreieren, selbst aus einer Glühbirnenfassung!
Also, noch fühle ich mich von diesem etwas 'altbackenem' Thema nicht richtig heraus gefordert, aber vielleicht kommt's ja noch, wenn ich mich durch Michaelas Bordüren-Sammlung inspirieren lasse...