Montag, 30. September 2019

12tel Blick im September-Regen + Walnussernte

Diese leuchtend roten Mini-Äpfelchen liegen genau an meinem Foto-Standort,
glänzend und sauber gewaschen vom Regen!
Auf ihn hatte ich so lang gewartet, nicht nur wegen unserer verdurstenden Natur, nein, ich wollte unbedingt auch ein graues Bild in meiner Fotoreihe, in der bisher der Himmel immer blau war.


 Spielplatz/Ecke Schrebergarten 26.September    -    17:30 Uhr

Die Farben sind nicht mehr satt grün, das Bäumchen links bereits rot, und der große Ahorn hinter mir verliert die ersten Blätter. Bald wird's bunt!


Bei meinem 'Schmuddel-Blick'
gibt es kaum Veränderungen - Brombeergestrüpp lag rechts auf dem nassen Boden, aber ich freue mich, dass das krasse Weiß auf dem Mäuerchen schon wieder bröckelt.
Vielleicht wird ja auch das Unkraut im Vordergrund noch einmal grüner nach dem Regen jetzt.
Hier sammelt Eva noch mehr monatliche Blickwinkel...

 Verschwundene Graffiti-Zikade/Ratzi-Ersatz  26.09.19   - 17:10 Uhr


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Der alte Nussbaum gegenüber
Dies ist jetzt kein Beitrag zu 'Mein Freund der Baum', aber er ist wirklich mein Freund, hilft er mir doch jedes Jahr mit seinen Früchten, dass mir der Abschied vom geliebten Sommer leichter fällt.
Weil Astrid meint, meine Baumliebe passe in in ihre Linkparty, schicke ich den Nussbaum doch zu ihr rüber!


In diesem Jahr sind die Walnüsse zwar nicht sehr groß, aber der Baum trägt reichlich.


Vorgestern habe ich zum ersten Mal gesammelt - dabei fiel mir bei tief hängenden Zweigen diese Blatt-Krankheit auf.
Gallmilbenbefall!

Dies ist wahrscheinlich auf den trockenen Sommer zurück zu führen und soll nicht schädlich für den Baum sein. 
Hoffen wir es mal.


...und noch etwas ist anders: die Nüsse lösen sich in diesem Jahr nicht gut von der Schale, sind daher nicht gut zu sehen, eher mit der Fußsohle zu erspüren.

Den interessanten Hinweis von Martina, dass hierfür die Walnussfruchtfliege verantwortlich ist, will ich doch gleich noch mit einfügen.

Es war eine anstrengende Schrubberei, sie sauber zu bekommen und hat mir Finger-Muskelkater beschert!



Jetzt muss meine ergiebige Ernte erstmal trocken!



Aus den Walnusshüllen hatte ich ja im letzten Jahr eine schöne Tinte hergestellt
und jetzt einmal wieder geprüft, ob sie noch brauchbar ist. 
Ja, ist sie, sogar ohne Schimmelansatz, aber ich werde demnächst wohl noch ein Gläschen zubereiten.


Mittwoch, 18. September 2019

Nähkästchen-Plaudereien

... im Muster-Mittwoch - jetzt schon in der 3. Woche!
So ein nettes Thema, und ich schnitze mir Nähzubehör, welches mir im Stempel-Nähkästchen noch fehlt.
Die im Sommer erlernte Kurrentschrift passt so fein dazu, dass ich sie immer mal wieder im Sketchbook mit einfließen lasse... (Übersetzung: Langes Fädchen - Faules Mädchen)


Heute war die Nähnadel, besser die Stopf- bzw. Sticknadel dran (5 cm lang)


Nadel-Vermusterungen im MuMi-Skizzenbuch mit Stempel-Stoff







Der Vollständigkeit halber zeige ich hier noch einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Wochen meiner Nähkästchen-Kurzwaren, die ich nur auf Instagram vorgestellt hatte:
In Woche 1 habe ich eine Garnrolle geschnitzt mit hochwertigem 4-fach Garn.



Hier hat sich doch gleich ein Fehler mit eingeschlichen: Bei 'aus' muss das Rund-S eingesetzt werden! So ganz fit bin ich noch nicht in Kurrent...



In Woche 2 haben die nackten Garnrollen etwas Farbe bekommen...
... und ich habe einmal mein Stempel-Nähzubehör gecheckt - wunderbare Schätzchen finden sich da, sogar noch alte Druckknöpfe und ein filigraner Fingerhut!



... ob mir da überhaupt noch etwas für den letzten Näh-Mittwoch nächste Woche einfällt?
Schau'n wir mal - dies geht jetzt erstmal in die aktuelle Sammlung der Müllerin.


Donnerstag, 5. September 2019

12tel Blick im August

Ein paar Tage später als gewohnt, kommen heute erst meine August-12tel Blicke.
... und ihr seht schon, meinen ersten Blick habe ich manipuliert!
Allerdings habe ich mich nicht getraut, die übermalte Graffiti-Zikade mit einer eigenen Graffiti zu ersetzen, denn in diesem Häuschen scheint eine ziemlich merkwürdige Männergruppe zu wohnen, 
sogar spät nachts brennt dort Licht.


Aber die weiße Mauer ließ mir einfach keine Ruhe, so habe ich ein Banksy-Ratzi ausgedruckt und wieder abnehmbar aufgeklebt! An diesem Tag belebt sogar zusätzlich noch eine kaputte Gießkanne den trostlosen Vordergrund, der lang keinen Regen mehr gesehen hat.

Verschwundene Graffiti-Zikade  -  28.August 19  - 10:15 Uhr


Bei diesem, meinem 2. Motiv hatte man ja das große Spielgerüst abgebaut, und das erwartete Leben im Vordergrund verhindert. Dieses Mal wollte ich hier so lang warten, bis etwas passiert. Wieder ein sehr heißer Tag, die Sonne steht schon tief hinter dem Baum im Rücken.


Endlich einmal Menschen - und gleich eine ganze Familie auf dem Weg zum Spielplatz!

Spielplatz/Ecke Schrebergarten  26. August 19   -  18:30 Uhr

Der Kleine rennt schon vor, und Papa muss das einfach abgestellte Rädchen tragen...


Nur noch 4 Monate bleiben noch - so ich schicke das letzte Sommerbild in Evas Blick-Sammlung.


Montag, 2. September 2019

Texturen der Natur - Bild 7 und 8

Gemeinschaftsprojekt Texturenbuch - es geht weiter!
Karen und ich einigen uns auf Bilder mit Naturmotiven, die wir dann, unabhängig voneinander, in unseren Büchern mit frei gewählten Mitteln spielerisch abbilden.
Ein witziger Zufall: Wei-Wei... WEIN und WEIZEN
Die Anfangsbuchstaben unserer Motive sind die gleichen, aber die Formen entgegengesetzt, rund und länglich.


 Bild 7  -  WEINLESE
- ein Foto von Karen...zu dem sie vielleicht noch eine Geschichte erzählt im Blog...


Die leckeren Trauben haben mich ganz schön gefordert, und ich habe etliche Anläufe gebraucht, bis ich zufrieden war.
1. Versuch - blöderweise gleich ins Buch, mit einer Glaspipette gezogen...doch die Farben wurden auf diesem Papier viel dunkler als auf meinen Vorversuchen, das gefiel mir überhaupt nicht!


2. Versuch - es vielleicht kalligrafisch zu bewältigen, lauter O's mit der Bandzugfeder...
Doch das war's auch nicht, meine Unzufriedenheit blieb.


3. Versuch - die eng stehenden Trauben zu erblubbern...
Das ergab hübsche Effekte, erwies sich aber als schlecht steuerbar, also auch nichts!
Darauf hin habe ich alles frustriert zur Seite gelegt und bin erst einmal weg gefahren.


4. Versuch - Warum eigentlich nicht stempeln?
 Abdrücke der Mini-Fläschchenkorken ergaben zuviel Struktur, eine zu unruhige Oberfläche...


 Die Kartoffel, das einfachste Werkzeug der Welt, brachte dann den gewünschten Effekt!


Weintrauben-Mischtöne aus den Grundfarben der Kalligrafie-Gouache



Die ersten verhunzten Trauben habe ich dann glücklich hiermit überklebt.


Bild 8 - Weizenfeld
Dies ist der Weizen, der in meinem Vorjahres-12tel-Blick wuchs, aufgenommen Ende Mai.


Hier ging alles ganz fix!

Schnelle, lockere, sich überlagernde Pinselstriche, direkt ins Texturenbuch mit heller grüngrauer Farbe.

Die Ähren habe ich danach mit der Bandzugfeder hinein 'geschrieben' und fand es auf Anhieb stimmig.


Wenn ich mir diese neuen Buchseiten so anschaue, denke ich, dass ich die Umsetzung in Schwarz-Weiß ruhig hätte wagen können! Vielleicht passiert es ja bei den nächsten Motiven, dass ich den Mut habe, 
mich von der Farbe zu lösen...
Jetzt will ich aber wissen, wie meine Projektpartnerin klar gekommen ist und schaue gleich zu ihrem Blog!


An alle, die den August-12tel Blick vermissen:
Er kommt noch, die Fotos sind gemacht! Durch das Medina-Wochenende bin ich etwas aus der Spur.