Unsere Amphibien/Reptilien-Stadtgruppe trifft sich jeden Monat
zu spannenden Vorträgen, Naturschutzaktivitäten oder zu gemeinsamen Ausflügen.
Im Mai steht immer eine interessante Exkursion in ein anderes Naturschutzgebiet in der Nähe von Kassel an, wo ich gerne immer mit dabei bin.
Dieses Mal ging es ins ca. 50 km entfernte Waldecker Upland in die Ederauen. Dieses Naturschutzgebiet besteht etwa zur Hälfte aus Wasser und ist eines der artenreichsten Gewässer hier in Hessen mit besonders großer Artenvielfalt in der Vogelfauna.
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Aber uns ging es dieses Mal um Frösche und natürlich hofften wir, auch ein paar Ringelnattern zu finden, hatten damit aber kein Glück.
Los ging es mit der Wanderung um 18:00 Uhr bei ganz freundlichem Wetter rund um die wunderschönen Teiche und Seen. Selten nur kam man bis ans Ufer, alles zugewachsen mit Schilfrohr.
Immer gibt es auf diesen Exkursionen etwas Neues für mich zu entdecken, so wie diese Wasserpflanze, mit Namen Fieberklee, ein Enziangewächs und alte Heilpflanze, inzwischen sehr selten anzutreffen.
Hier habe ich ein Fotomontage gemacht, denn ich bin nicht nah genug an die Pflanze herangekommen, es war zu sumpfig dort.
Die hübschen Grünfrösche bevölkern dort jeden Teich, doch kaum nähert man sich dem Wasser, geht es nur: klatsch, klatsch, klatsch und man sieht sie erstmal nicht mehr!
Diesen kleinen Kerl (er war ca. 6cm lang) hat Detlef mal schnell gefangen, damit wir wenigsten einen zu Gesicht bekamen.
Mit dem Fotografieren musste man schnell sein, denn schwupps, war er wieder im Wasser.
Weiter ging es zu einem größeren See - von Weitem war schon ein lautes Geschnatter zu hören, ich dachte wirklich, es seien Vögel...
Hört euch mal dieses Konzert an und die Lautsprecher möglichst laut stellen!
Seefrösche, die bis zu 16 cm groß werden können, machen solch einen Lärm!
Näher konnte ich sie leider nicht heranzoomen, deswegen ein leicht unscharfes Bild.
Ein Gewitter zog dann über uns hinweg - sofort waren die Frösche still!
In einem Holz-Unterstand konnten wir den kurzen Regen geschützt abwarten und weiter wandern. Es tröpfelte noch immer, aber das Licht war so grandios - so was liebe ich ja!
Die Störche hockten tief im Nest und waren leider nicht zu sehen... aber dafür gab es dann den schönsten Regenbogen, den ich seit langem erlebt habe - so farbintensiv und doppelt!
Als er sich bildete, habe ich schon so viele Fotos geschossen, denn man weiß ja nie, wie lang er bleibt - aber er wurde immer kräftiger.
Under the rainbow, direkt darunter - darum konnte ich ihn auch gar nicht ganz fotografieren.
Das war sooooo schön!
Rückweg mit tiefstehender Sonne am Seeufer entlang.
Hier hatte ein Schwan sein Nest, doch links daneben lag ein noch lebendes Schwanenbaby, halb auf dem Rücken, wie traurig! Wie ist es dort hin gekommen, hat die Mutter es vielleicht selbst aus dem Nest geworfen.....? Den Gedanken, es zu retten haben wir aufgeben müssen, denn der Schwan hätte uns gefährlich attackiert.
Mit dem Sonnenuntergang am nächsten See ging unser Auflug zu Ende.
Dort muss ich unbedingt noch einmal hinfahren - es ist so schön dort!